So vielfältig wie der Landkreis selbst präsentiert sich auch die heimische Gastronomie: Abwechslungsreich, qualitätsbewusst, erfinderisch, authentisch. Ob traditionelle, regionale, mediterrane oder exotische Küche – im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm findet jeder etwas nach seinem Geschmack!
In unserem Landkreis spielt Regionalität eine große Rolle. Erntefrische Produkte, regionale Angebote und Lebensmittel mit Herkunftsnachweis liegen uns am Herzen. Wer pflanzliche oder tierische Produkte aus eigener Herstellung sucht und saisonal frischen Spargel oder delikates Wildfleisch genießen möchte, ist bei unseren Direktvermarktern vor Ort genau richtig!
Wir zeigen Ihnen, unsere Gastronomie sowie Orte, wo Sie frische heimische Produkte einkaufen können und wünschen Ihnen viel Freude bei Ihrer genussvollen Erlebnistour in unserem Landkreis.
Downloads
Gerne senden wir Ihnen unsere Broschüren kostenfrei zu. Die Bestellung ist unter Informationsmaterial möglich.
Genussführer
Kommen Sie mit auf eine Gastro-Tour durch den Landkreis. Wetten, dass auch für Ihren Geschmack etwas dabei ist? Restaurants, Hofläden und allerlei Schmankerl können darin entdeckt werden.
So schmeckt der Herbst
Jetzt schmecken Zwetschgendatschi, Schwammerl, Apfelsaft & Co.
Zwetschgendatschi, einen Blechkuchen auf Hefeteig, gibt es schon seit Juli beim Bäcker. Aber erst jetzt sind die späten, süßen Zwetschgensorten reif. Die Obstpressen laufen, um im goldenen Apfelsaft die Sommersonne zu konservieren. Kenner gehen jetzt „in die Schwammerl“, also Pilze suchen im Wald.
Kürbis – bis vor kurzem hat das bei vielen Hobbyköchen nur für Achselzucken gesorgt. Seit sich herumgesprochen hat, dass man aus ihm weit mehr Köstliches bereiten kann als Suppe, gibt es im Landkreis überall Verkaufsstellen. Was sich noch mehr herumsprechen könnte: dass wir eine Wildgegend sind. Rehe und Wildschwein aus heimischer Jagd haben jetzt Saison.
Graue Tage – Buntes auf dem Teller. Schon die Namen der Saisongemüse sprechen für sich: Blaukraut, Gelbe Rüben, Rote Rüben, Weißkraut, Schwarzwurzel. Was wir jetzt auch lieben sind Seelentröster aus Omas Küche: Krautwickerl und Dampfnudeln zum Beispiel. Und Schnitzel geht immer. Nur das Kesselfleisch ist etwas für „Eingefleischte“ – schlachtfrisches gekochtes Schweinefleisch, oft kombiniert mit Blut- und Leberwürsten.
So schmeckt der Winter
Wer die Frage „Bist du a Siaßa?“ klar mit „Ja“ beantwortet, kommt im Advent auf seine Kosten. Liebhaber von Süßem schwelgen in Vanillekipferl, Kokosbusserl und anderen Plätzchen. Typisch zum Fest: Würstl jeder Art an Heiligabend oder neuerdings Fondue, Familienessen bei Gans oder Rindsrouladen.
Ein Pfefferminztee wärmt. Vielleicht mit einem Löffel Honig oder einem Schuss Likör vom Direktvermarkter? Wenn die Natur ruht, muss Eingemachtes ran, z. B. ein Zwetschgenkompott zum süßen Schmarrn. Oder lieber deftiges Sauerkraut? Das schmeckt am besten aus dem großen Fass, einfach bei Metzger oder Marktstand nachfragen.
Der Krapfen steht wie nichts anderes für den Fasching. Die in Schmalz gebackene Hefekugel war einst schlicht mit Marmelade gefüllt, heute reicht das Angebot von Nougat bis Champagnercreme. Zum Faschingstreiben schmeckt auch die Weißwurst besonders gut – wenngleich wir sie das ganze Jahr über lieben. Und die darauf folgende Fastenzeit? Vielleicht der richtige Anlass, um uns an die einfachen Klassiker zu erinnern, von Bratkartoffeln bis Grießnockerlsuppe.
So schmeckt der Frühling
Jetzt schmecken Bärlauch,Osterschinken, Holundersirup & Co.
Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Der erste Spargel spitzt hervor. Die ersten frischen Kräuter zeigen sich. Z.B. Bärlauch, der in den letzten Jahren eine enorme Karriere hingelegt hat vom Heilkraut aus den Donauauen zum knoblauch-würzigen Begleiter der Frühjahrsküche. Einfach frisch gehackt über die Spaghetti streuen – wunderbar!
Zur Osterzeit wird’s traditionell: Bunt gefärbte Eier natürlich. Osterzopf aus Hefe, Mandeln und – wer’s mag – Rosinen. Greicherts (Geräuchertes) und Osterschinken, ein besonders saftiger Kochschinken aus der “Nuss” des Schweineschlegels. An Karfreitag isst sogar der Holledauer Fisch, am liebsten Steckerlfisch von Makrele oder Forelle (wobei natürlich nur letztere regional sein kann).
Endlich – die Erdbeeren werden rot. Was wir nicht gleich naschen, mixen wir Ruck-Zuck mit der Frühjahrsmilch aus dem Hofladen zum gesunden Regional-Shake. Wer auf Modegetränke à la Hugo steht, kann jetzt Holunderblüten sammeln und mit Zucker zu Sirup koche. Und nach all dem Süßen: Ein knackiger Salat mit Radieserl und Schnittlauch-Dressing – natürlich frisch aus regionalem Anbau.
So schmeckt der Sommer
Die Tage sind lang – auf geht’s in den Biergarten. Eine Radlermaß stillt den Durst. “Die” Maß sagt man, dies als Tipp für alle Nicht-Bayern. Auf der Speisekarte: Radi, also in Spiralen geschnittener, kräftig gesalzener weißer Rettich. Obatzda, der würzige Brotaufstrich aus Camembert, Butter, Paprikapulver, Kümmel. Und natürlich eine Brezn. “Brezn” wohlgemerkt – nie “Brezel”.
Das Obst wird reif. Alle lieben Blaubeeren. Und Kirschen. An Stachel- und Johannisbeeren scheiden sich die Geister. Im ganzen Landkreis wird gegrillt, privat und bei Festen. Was nie fehlen darf: der Kartoffelsalat, angemacht nur mit Essig und Öl, Salz und Pfeffer, Zwiebeln, Brühe und vielleicht ein wenig Senf (der übrigens auch vor Ort angebaut wird).
Die Hopfenernte beginnt. Aber mit Hopfen kochen? Manche würzen den Schweinsbraten damit. Die meisten nehmen ihn lieber in Form von Bier – auch alkoholfrei – zu sich. Gerade jetzt, denn die Volkfestzeit ist in vollem Gange. Dort gibt’s große Brezn mit Emmentaler vom Laib, eine Fischsemel mit saurem Hering und den Klassiker schlechthin: ein halbes Grillhendl.
Besser Regional
Die Facharbeitsgruppe Regionale Produkte des Europäische Metropolregion München (EMM) e.V. hat die Initiative „Besser Regional“ angestoßen, um die regionale Wertschöpfung zu stärken und für den Verbraucher Transparenz in Sachen Produkte aus der Region zu schaffen. Unter www.besser-regional.eu finden Sie eine Anbieter- und Produktsuche, Ausflugsziele, Veranstaltungen und Rezepte sowie eine Übersicht der Bauern- und Wochenmärkte.
Weitere interessante Informationen zum Thema Direktvermarktung und regionale Produkte finden Sie auch unter AELF.
Ein Landkreis zum Genießen
Lieblingslokale, Hofläden und handgemachter Genuss warten darauf, entdeckt zu werden.